Überschüssiges Bauchfett loszuwerden, ist für viele Menschen ein gemeinsames Ziel.
Während es für eine gute Gesundheit wichtig ist, ein moderates Körpergewicht und einen angemessenen Körperfettanteil beizubehalten, kann die Art des Bauchfetts, das du speicherst, deine Gesundheit unterschiedlich beeinflussen.
Die zwei Haupttypen sind:
- viszeral
- subkutan
Viszerales Fett ist das Fett, das die Leber und andere Bauchorgane umgibt. Ein hoher Anteil an viszeralem Fett wird mit einem erhöhten Risiko für chronische Krankheiten wie das metabolische Syndrom, Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen und bestimmte Krebsarten in Verbindung gebracht.
Subkutanes Fett hingegen ist die Fettschicht, die sich direkt unter der Haut befindet. Diese Art ist weniger gesundheitsschädlich und dient als Schutzschicht für deine Organe sowie als Isolierung zur Regulierung der Körpertemperatur.
Ein hoher Anteil an subkutanem Fett ist jedoch mit einem höheren Anteil an viszeralem Fett verbunden und erhöht somit dein Risiko für gesundheitliche Probleme. Es ist wichtig, sich auf einen gesundheitsfördernden Lebensstil zu konzentrieren, der dazu beiträgt, übermäßige Mengen beider Arten von Fett zu vermeiden.
Hier sind 11 Faktoren, die zur Entwicklung von überschüssigem Bauchfett beitragen können.
1. Zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke
Viele Menschen konsumieren täglich mehr zugesetzten Zucker, als ihnen bewusst ist.
Häufige Lebensmittel in der Ernährung, die einen hohen Anteil an zugesetztem Zucker haben können, sind Backwaren, Gebäck, Muffins, aromatisierte Joghurts, Frühstücksflocken, Müsli- und Proteinriegel, abgepackte Lebensmittel, zuckergesüßte Getränke und andere verarbeitete Lebensmittel.
Insbesondere eine Ernährung mit einem hohen Anteil an zuckergesüßten Getränken (z. B. Limonaden, Kaffeespezialitäten, Fruchtsäfte, Energydrinks) wird mit einer Zunahme des viszeralen Bauchfetts in Verbindung gebracht.
Mit Zucker gesüßte Getränke tragen in den USA am meisten zum Zuckerkonsum bei, was vor allem an ihren niedrigen Kosten, ihrer Bequemlichkeit und ihrem einfachen Konsum liegt. Im Gegensatz zu Lebensmitteln können zuckergesüßte Getränke schnell und in großen Mengen konsumiert werden, da sie kaum verarbeitet werden müssen.
Infolgedessen nimmst du auf einmal eine große Menge an Kalorien und Zucker zu dir, die wenig bis gar keinen Nährwert haben. Für viele ist es nicht ungewöhnlich, mehrere zuckergesüßte Getränke an einem einzigen Tag zu konsumieren.
Wenn du z. B. zwei Flaschen mit je 480 ml (16 Flüssigunzen) an einem Tag trinkst, hast du insgesamt 384 Kalorien und 104 Gramm Zucker. Vor allem, wenn sie zusätzlich zu vielen anderen zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken konsumiert werden, kann dies zu einer übermäßigen Kalorienaufnahme am Tag und letztlich zu übermäßigem Bauchfett führen.
Außerdem kann das Trinken von Kalorien - insbesondere aus zuckergesüßten Getränken - zu einem vorübergehenden Anstieg des Blutzuckerspiegels führen, gefolgt von einem Absturz, der dazu führt, dass du schnell Hunger verspürst und bald wieder trinken oder essen musst.
Obwohl einige behaupten, dass der Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt (HFCS) in zuckergesüßten Getränken der Hauptverursacher von viszeralem Fett ist, deuten die meisten Forschungsergebnisse darauf hin, dass HFCS und normaler Zucker (Saccharose) in ähnlicher Weise zu einer Gewichtszunahme führen - d.h. durch übermäßige Kalorienzufuhr - und keine besondere Rolle bei der Fettspeicherung spielen.
Obwohl alle Lebensmittel und Getränke in Maßen genossen werden können, ist es am besten, zuckergesüßte Lebensmittel und Getränke auf besondere Anlässe zu beschränken. Entscheide dich stattdessen meistens für Wasser, ungesüßten Kaffee/Tee und vollwertige, wenig verarbeitete Lebensmittel.
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Zusammenfassung: Eine Ernährung mit viel Zuckerzusatz, insbesondere aus zuckergesüßten Getränken, kann das Bauchfett erhöhen. Bleib am besten bei Wasser und ungesüßtem Kaffee/Tee und ernähre dich reich an vollwertigen, möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln.
2. Alkohol
Alkohol kann sowohl gesundheitsfördernde als auch schädliche Auswirkungen haben.
Wenn er in moderaten Mengen konsumiert wird, insbesondere Rotwein, wird er mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen in Verbindung gebracht.
Ein hoher Alkoholkonsum kann jedoch zu Entzündungen, Lebererkrankungen, bestimmten Krebsarten, übermäßiger Gewichtszunahme und vielen anderen Gesundheitsproblemen führen.
Deshalb empfehlen die Centers for Disease Control and Prevention (CDC), dass Frauen nicht mehr als ein Getränk pro Tag und Männer nicht mehr als zwei Getränke pro Tag zu sich nehmen oder ganz auf Alkohol verzichten.
Außerdem wird übermäßiger Alkoholkonsum mit einer größeren Ansammlung von viszeralem Fett und einem höheren Body-Mass-Index (BMI) in Verbindung gebracht).
Man geht davon aus, dass Alkohol auf verschiedene Weise zu Bauchfett und einer allgemeinen Gewichtszunahme beiträgt:
- Alkohol enthält eine hohe Anzahl an Kalorien (7 Kalorien pro Gramm).
- Viele alkoholische Getränke enthalten viel Zucker.
- Alkohol kann den Appetit steigern und die Hemmschwelle senken, was zu einer höheren Gesamtkalorienaufnahme führt.
- Alkohol kann zu einem schlechteren Urteilsvermögen führen, was zu einem höheren Konsum von weniger nahrhaften Lebensmitteln führt.
- Es kann Hormone verändern, die mit Hunger und Sättigung zu tun haben.
- Es kann die Fettoxidation vermindern, wodurch das gespeicherte Fett geschont werden kann. Obwohl mehr Forschung nötig ist.
- Es kann das Cortisol erhöhen, das die Speicherung von Bauchfett fördert.
- Eine Person ist am Tag vor und nach dem Trinken möglicherweise weniger geneigt, körperlich aktiv zu sein.
- Alkohol führt zu einer schlechteren Schlafqualität, die mit einem höheren BMI und Fettspeicherung verbunden ist.
Eine kürzlich durchgeführte Überprüfung von 127 Studien ergab eine signifikante dosisabhängige Beziehung zwischen Alkoholkonsum und Bauchfettspeicherung.
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Andere Studien haben auch gezeigt, dass ein hoher Alkoholkonsum (2-3 Drinks oder mehr pro Tag) mit einer Gewichtszunahme, einschließlich abdominaler Fettleibigkeit, verbunden ist, insbesondere bei Männern.
Wenn du trinkst, solltest du nicht mehr als 1-2 Getränke pro Tag zu dir nehmen.
Zusammenfassung: Hoher Alkoholkonsum (mehr als zwei Getränke pro Tag) wird mit Gewichtszunahme und Bauchfett in Verbindung gebracht.
3. Transfette
Transfette gehören zu den ungesündesten Fetten.
Transfette kommen zwar in geringen Mengen in der Natur vor, werden aber hauptsächlich für das Lebensmittelsystem hergestellt, indem ungesättigten Fetten Wasserstoff zugesetzt wird, um sie stabiler zu machen und sie bei Raumtemperatur fest werden zu lassen.
Transfette werden oft in Backwaren und verpackten Lebensmitteln als billiger - aber effektiver - Ersatz für Butter, Schmalz und teurere Produkte verwendet.
Künstliche Transfette verursachen nachweislich Entzündungen, die zu Insulinresistenz, Herzerkrankungen, bestimmten Krebsarten und verschiedenen anderen Krankheiten führen können. Wiederkäuer-Transfette, die natürlich in Milch- und Fleischprodukten vorkommen, haben jedoch nicht die gleichen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit.
Die American Heart Association empfiehlt, künstliche Transfette stark einzuschränken oder ganz zu vermeiden. Viele Länder, darunter die Vereinigten Staaten und Kanada, haben die Verwendung von Transfetten in Lebensmitteln aufgrund ihrer negativen Auswirkungen auf die Gesundheit verboten.
Obwohl man annimmt, dass Transfette auch zu viszeralem Fett beitragen können - und in den letzten Jahrzehnten mit schlechter Gesundheit in Verbindung gebracht wurden - gibt es nur wenige aktuelle Forschungsergebnisse zu diesem Thema.
Auch wenn viele Länder Schritte unternommen haben, um die Verwendung von künstlichen Transfetten in Lebensmitteln einzuschränken oder zu verbieten, ist es wichtig, die Nährwertkennzeichnung zu überprüfen, wenn du dir unsicher bist.
Zusammenfassung: Künstliche Transfette werden stark mit schlechter Herzgesundheit in Verbindung gebracht und können auch zu mehr Bauchfett führen. Sowohl die USA als auch Kanada haben Transfette in kommerziellen Lebensmitteln verboten.
4. Sesshafter Lebensstil und körperliche Inaktivität
Eine sitzende Lebensweise ist einer der größten Risikofaktoren für negative gesundheitliche Folgen. Er beinhaltet langes Sitzen während des Tages (z. B. Fernsehen, Sitzen am Schreibtisch, lange Arbeitswege, Videospiele etc.).
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Selbst wenn eine Person körperlich aktiv ist, d. h. körperliche Arbeit verrichtet oder Sport treibt, kann langes Sitzen das Risiko negativer gesundheitlicher Folgen und einer Gewichtszunahme erhöhen.
Außerdem zeigen Untersuchungen, dass die Mehrheit der Kinder und Erwachsenen die empfohlenen Richtlinien für körperliche Aktivität nicht einhält. Tatsächlich erreichen bis zu 80 % der Erwachsenen nicht die in den Physical Activity Guidelines for Americans (Richtlinien für körperliche Aktivität für Amerikaner) empfohlenen Empfehlungen für Aerobic und Widerstandstraining.
Dies wurde in einer bahnbrechenden Studie in den Vereinigten Staaten nachgewiesen, die einen signifikanten Anstieg der körperlichen Inaktivität, des Gewichts und des Taillenumfangs bei Männern und Frauen zwischen 1988 und 2010 feststellte, was darauf hindeutet, dass die Amerikaner immer weniger aktiv sind.
Um die negativen Auswirkungen begrenzter Aktivität auf den Körper noch deutlicher zu machen, wurden sowohl Bewegungsmangel als auch eine sitzende Lebensweise mit einer direkten Zunahme von viszeralem und subkutanem Bauchfett in Verbindung gebracht.
Glücklicherweise können regelmäßige körperliche Aktivität und weniger Sitzen während des Tages das Risiko von erhöhtem Bauchfett senken und das Gewichtsmanagement unterstützen.
In einer Studie berichteten Forscher, dass Menschen, die nach einer Gewichtsabnahme 1 Jahr lang Widerstands- oder Ausdauertraining betrieben, verhindern konnten, dass sie wieder Bauchfett ansetzten, während diejenigen, die nicht trainierten, eine Zunahme des Bauchfetts um 25-38 % verzeichneten.
Eine andere Studie zeigte, dass diejenigen, die täglich mehr als 8 Stunden saßen (ohne Schlafstunden), ein um 62 % erhöhtes Risiko für Fettleibigkeit hatten, verglichen mit denjenigen, die weniger als 4 Stunden pro Tag saßen.
Es wird empfohlen, dass die meisten Erwachsenen mindestens 150 Minuten moderate aerobe körperliche Aktivität (oder 75 Minuten intensive Aktivität) pro Woche anstreben und regelmäßig ein Krafttraining durchführen.
Außerdem solltest du versuchen, sitzende Tätigkeiten und langes Sitzen einzuschränken. Wenn Sitzen Teil deiner Arbeit ist, versuche, alle 30-90 Minuten “Stehpausen” einzubauen, indem du 5-10 Minuten stehst oder einen kurzen Spaziergang durch dein Büro, dein Zuhause oder deine Nachbarschaft machst.
Zusammenfassung: Eine sitzende Lebensweise und Bewegungsmangel werden mit verschiedenen Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht, darunter Gewichtszunahme und mehr Bauchfett. Strebe jede Woche mindestens 150 Minuten moderate bis starke körperliche Aktivität an.
5. Eiweißarme Ernährung
Der Verzehr von ausreichend Nahrungsprotein kann das Gewichtsmanagement unterstützen.
Eine eiweißreiche Ernährung kann die Gewichtsabnahme fördern und eine Gewichtszunahme verhindern, da Eiweiß im Vergleich zu anderen Makronährstoffen länger braucht, um verdaut zu werden. Eiweiß unterstützt auch die Reparatur und das Wachstum der Muskeln, was zu einem höheren Stoffwechsel und einem höheren Kalorienverbrauch im Ruhezustand beiträgt.
Mehrere Studien legen nahe, dass Menschen, die am meisten Eiweiß zu sich nehmen, am wenigsten Bauchfett haben.
Interessanterweise zeigte eine kürzlich durchgeführte Studie aus dem Jahr 2021 an älteren Männern mit eingeschränkter Mobilität, dass ein Proteinkonsum, der über der RDA lag (>0,8 g/kg/d), mit einer stärkeren Verringerung des viszeralen Bauchfetts verbunden war, verglichen mit denjenigen, die nur die RDA für Protein erfüllten oder darunter lagen.
Um deine Proteinzufuhr zu erhöhen, solltest du bei jeder Mahlzeit und jedem Snack eine hochwertige Proteinquelle wie mageres Fleisch, Geflügel, Tofu, Eier, Bohnen und Linsen verwenden.
Zusammenfassung: Hohe Proteinzufuhr ist mit geringerem Bauchfett und moderatem Körpergewicht verbunden.
6. Menopause
Die Zunahme von Bauchfett während der Wechseljahre ist extrem häufig.
In der Pubertät signalisiert das Hormon Östrogen dem Körper, Fett an den Hüften und Oberschenkeln zu speichern, um sich auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Dieses Unterhautfett ist aus gesundheitlicher Sicht nicht schädlich, obwohl es in manchen Fällen schwer zu verlieren ist.
Die Menopause tritt offiziell ein Jahr nach der letzten Regelblutung einer Frau ein. Zu diesem Zeitpunkt sinkt der Östrogenspiegel drastisch. Die Wechseljahre wirken sich zwar bei jeder Frau anders aus, aber im Allgemeinen wird das Fett eher am Bauch als an den Hüften und Oberschenkeln gespeichert.
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Die Wechseljahre sind zwar ein ganz natürlicher Teil des Alterungsprozesses, aber Maßnahmen wie eine Östrogentherapie können dein Risiko für die Einlagerung von Bauchfett und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken senken.
Wenn du Bedenken hast, sprich mit einer medizinischen Fachkraft oder einem registrierten Diätassistenten.
Zusammenfassung: Natürliche hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre führen zu einer Verschiebung der Fettspeicherung von den Hüften und Oberschenkeln hin zu Fett im Bauchbereich.
7. Die falschen Darmbakterien
Hunderte von Bakterienarten leben in deinem Darm, vor allem in deinem Dickdarm. Einige dieser Bakterien sind gut für die Gesundheit, während andere Probleme verursachen können.
Die Darmbakterien werden auch als Darmflora oder Mikrobiom bezeichnet. Die Gesundheit des Darms ist wichtig für die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems und die Verringerung des Krankheitsrisikos.
Der Zusammenhang zwischen dem Darmmikrobiom und der Gesundheit wird zwar immer noch erforscht, aber aktuelle Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein Ungleichgewicht der Darmbakterien das Risiko für verschiedene Krankheiten wie Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen, Fettleibigkeit und Darmerkrankungen (z. B. Reizdarmsyndrom, entzündliche Darmerkrankungen) erhöhen kann.).
Es gibt auch einige Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass ein ungesundes Gleichgewicht der Darmbakterien eine Gewichtszunahme, einschließlich Bauchfett, fördern kann. Insbesondere ein höheres Verhältnis von Firmicutes-Bakterien zu Bacteroidetes-Bakterien wird mit höherem Gewicht und viszeralem Fett in Verbindung gebracht.
Es wird vermutet, dass Veränderungen in der Bakterienvielfalt zu einem veränderten Energie- und Nährstoffstoffwechsel führen, Entzündungen anregen und die Hormonregulation verändern, was wiederum zu einer Gewichtszunahme führen kann. Allerdings sind weitere Forschungen zu diesem Thema erforderlich.
Eine randomisierte, doppelblinde 12-wöchige Studie an postmenopausalen Frauen mit Fettleibigkeit zeigte, dass die Einnahme eines Probiotikums, das fünf Stämme “guter” Bakterien enthält, zu einer signifikanten Verringerung des Körperfettanteils und des viszeralen Fettes führte. Die kleine Gruppengröße und die unkontrollierte Ernährung stellten jedoch eine Einschränkung dar.
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Eine Überprüfung von Studien aus dem Jahr 2018, an denen 957 Personen teilnahmen, ergab, dass die Einnahme von Probiotika signifikant mit einem niedrigeren BMI, Körperfettanteil und viszeralem Fett verbunden war. Die Effektgrößen waren gering, was bedeutet, dass die Ergebnisse möglicherweise keine klinische Aussagekraft haben.
Zwar scheint es einen Zusammenhang zwischen der Vielfalt des Darmmikrobioms und dem viszeralen Fettgewebe zu geben, doch sind weitere Forschungen erforderlich, um diesen Zusammenhang besser zu verstehen und um herauszufinden, welche Maßnahmen und probiotischen Stämme am wirksamsten sind.
Darüber hinaus wird eine ballaststoffarme Ernährung mit viel Zucker und gesättigten Fetten im Allgemeinen mit ungesunden Darmbakterien in Verbindung gebracht, während eine ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse und ganzen, wenig verarbeiteten Lebensmitteln einen gesunden Darm zu schaffen scheint.
Zusammenfassung: Veränderungen der Bakterienvielfalt im Darm können mit höherem Gewicht und viszeralem Fett in Verbindung gebracht werden.
8. Stress und Cortisol
Cortisol ist ein Hormon, das überlebenswichtig ist.
Es wird von den Nebennieren produziert und ist als “Stresshormon” bekannt, weil es deinem Körper hilft, auf eine physische oder psychische Bedrohung oder einen Stressor zu reagieren.
Heutzutage erleben die meisten Menschen eher chronischen, schwachen Stress als akuten Stress durch eine unmittelbare Bedrohung (z. B. die Flucht vor einem Raubtier). Die wichtigsten Stressoren sind psychischer Stress und Verhaltensweisen, die das Risiko negativer gesundheitlicher Folgen erhöhen (z. B. stark verarbeitete Lebensmittel, Bewegungsmangel, schlechter Schlaf).
Leider kann chronischer Stress zur Anhäufung von viszeralem Fett führen und den Abbau erschweren, da er die Produktion von Cortisol im Übermaß steigern kann. Außerdem kann ein höherer Cortisolspiegel in Bezug auf Essen dazu führen, dass manche Menschen aus Bequemlichkeit kalorienreiche Lebensmittel wählen, was zu einer ungewollten Gewichtszunahme führen kann.
Dies kann zu einem übermäßigen Konsum von fett- und zuckerhaltigen Lebensmitteln führen, die schnelle und dichte Energieformen sind, um den Körper auf die wahrgenommene Bedrohung vorzubereiten. Heutzutage, wo chronischer Stress herrscht, wird diese Nahrung als Trostmittel verwendet, was zu übermäßigem Essen und schließlich zu Gewichtszunahme führen kann.
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Darüber hinaus kann sich chronischer Stress auf andere Lebensgewohnheiten auswirken, die zu einer Gewichtszunahme führen können, wie z. B. negatives Bewältigungsverhalten (z. B. Drogenmissbrauch), schlechte Schlafqualität, Bewegungsmangel und körperliche Inaktivität.
Der Zusammenhang zwischen Stress und Gewichtszunahme scheint auch in umgekehrter Richtung zu funktionieren: Überschüssiges Bauchfett kann den Cortisolspiegel erhöhen und einen negativen Kreislauf von chronischem Stress im Körper auslösen.
Daher sollte die Bewältigung von Stress durch gesundheitsfördernde Verhaltensweisen (z. B. nährstoffreiche Ernährung, regelmäßige Bewegung, Meditation, Beschäftigung mit der psychischen Gesundheit) und die Zusammenarbeit mit einer medizinischen Fachkraft eine Priorität sein.
Zusammenfassung: Das Hormon Cortisol, das als Reaktion auf Stress ausgeschüttet wird, kann im Übermaß zu mehr Bauchfett führen. Ein gesunder Lebensstil ist eine wichtige Komponente, um chronischen Stress zu bewältigen und den Cortisolspiegel unter Kontrolle zu halten.
9. Ballaststoffarme Ernährung
Ballaststoffe sind unglaublich wichtig für die optimale Gesundheit und das Gewichtsmanagement.
Einige Arten von Ballaststoffen können dir helfen, dich satt zu fühlen, die Hungerhormone zu stabilisieren und das Hungergefühl zu kontrollieren.
In einer Beobachtungsstudie mit 1.114 Männern und Frauen wurde die Aufnahme löslicher Ballaststoffe mit einer Verringerung des Bauchfetts in Verbindung gebracht. Pro 10 Gramm mehr lösliche Ballaststoffe verringerte sich die Ansammlung von Bauchfett um 3,7 %.
Diäten mit einem hohen Anteil an raffinierten Kohlenhydraten und einem geringen Anteil an Ballaststoffen scheinen den gegenteiligen Effekt auf Appetit und Gewichtszunahme zu haben, einschließlich einer Zunahme des Bauchfetts.
Eine große Studie mit 2.854 Erwachsenen ergab, dass ballaststoffreiche Vollkornprodukte mit einer Verringerung des Bauchfetts in Verbindung gebracht wurden, während raffinierte Körner mit einer Zunahme des Bauchfetts in Verbindung gebracht wurden.
Zu den ballaststoffreichen Lebensmitteln gehören:
- Bohnen
- Linsen
- Vollkorngetreide
- Hafer
- Gemüse
- Obst
- einfaches Popcorn
- Nüsse
- Samen
Zusammenfassung: Eine ballaststoffarme Ernährung mit einem hohen Anteil an raffiniertem Getreide kann das Risiko für eine Gewichtszunahme und ein höheres Maß an Bauchfett erhöhen.
10. Genetik
Gene spielen eine wichtige Rolle für das Risiko, Fettleibigkeit zu entwickeln.
Ebenso scheint es, dass die Tendenz, Fett im Bauchraum zu speichern, im Vergleich zu anderen Körperteilen teilweise von der Genetik beeinflusst wird.
Interessanterweise hat die jüngste Forschung begonnen, einzelne Gene zu identifizieren, die mit Fettleibigkeit in Verbindung stehen. Bestimmte Gene können zum Beispiel die Freisetzung und Wirkung von Leptin beeinflussen, einem Hormon, das für die Appetitregulierung und das Gewichtsmanagement verantwortlich ist.
Obwohl vielversprechend, muss in diesem Bereich noch viel mehr Forschung betrieben werden.
Zusammenfassung: Obwohl mehr Forschung nötig ist, könnte die Genetik eine Rolle dabei spielen, wo wir Fett im Körper speichern, einschließlich eines erhöhten Risikos für die Ansammlung von Bauchfett.
11. Nicht genug Schlaf
Ausreichend Schlaf ist entscheidend für deine Gesundheit.
Viele Studien haben unzureichenden Schlaf mit einer Gewichtszunahme in Verbindung gebracht, die auch Bauchfett umfassen kann.
Es gibt viele mögliche Ursachen für eine Gewichtszunahme aufgrund von Schlafmangel, darunter eine erhöhte Nahrungsaufnahme, um den Energiemangel auszugleichen, Veränderungen der Hungerhormone, Entzündungen und mangelnde körperliche Aktivität aufgrund von Müdigkeit.
So wählen Menschen mit unzureichendem Schlaf eher nährstoffarme Optionen (z. B. zucker- und fettreiche Lebensmittel) und nehmen täglich mehr Kalorien zu sich als Menschen, die jede Nacht genug Schlaf bekommen.
Darüber hinaus können Schlafstörungen auch zu einer Gewichtszunahme führen. Eine der häufigsten Störungen, die Schlafapnoe, ist ein Zustand, bei dem die Atmung während der Nacht wiederholt aussetzt, weil weiches Gewebe im Rachenraum die Atemwege blockiert.
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Schlafmangel und Gewichtszunahme stellen jedoch ein “Huhn oder Ei”-Szenario dar. Während Schlafmangel offenbar zur Gewichtszunahme beiträgt, können höhere BMIs zu Schlafproblemen und Schlafstörungen führen.
Zusammenfassung: Kurzer oder minderwertiger Schlaf kann zu Gewichtszunahme führen, einschließlich der Ansammlung von Bauchfett.
Zusammenfassung
Viele verschiedene Faktoren können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, überschüssiges Bauchfett zu bekommen.
Es gibt ein paar Faktoren, die du nicht beeinflussen kannst, wie deine Gene und die natürlichen Hormonveränderungen in den Wechseljahren. Aber es gibt auch viele Faktoren, die du selbst beeinflussen kannst.
Wenn du gesundheitsfördernde Entscheidungen triffst, was du isst und was du vermeidest, wie viel du dich bewegst und wie du mit Stress umgehst, kann dir das helfen, Bauchfett zu verlieren und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken zu bewältigen.