Protein ist entscheidend für eine gute Gesundheit.
Der Name leitet sich vom griechischen Wort „proteos“ ab, was „primär“ oder „erster Platz“ bedeutet.”
Proteine bestehen aus Aminosäuren, die sich zu langen Ketten verbinden. Sie können sich ein Protein als eine Perlenkette vorstellen, bei der jede Perle eine Aminosäure ist.
20 Aminosäuren helfen, die Tausenden von verschiedenen Proteinen in Ihrem Körper zu bilden.
Proteine erledigen die meiste Arbeit in der Zelle und erfüllen verschiedene Aufgaben.
Hier sind 9 wichtige Funktionen von Protein in Ihrem Körper.
1. Protein wird für Wachstum und Erhaltung benötigt
Ihr Körper braucht Protein für das Wachstum und den Erhalt von Geweben.
Dennoch befinden sich die Proteine Ihres Körpers in einem ständigen Zustand des Umsatzes.
Unter normalen Umständen baut Ihr Körper die gleiche Menge an Protein ab, die er zum Aufbau und zur Reparatur von Geweben verwendet. In anderen Fällen baut es mehr Protein ab, als es herstellen kann, und erhöht so den Bedarf Ihres Körpers.
Dies geschieht typischerweise in Krankheitsphasen, während der Schwangerschaft und während der Stillzeit.
Menschen, die sich von einer Verletzung oder Operation erholen, ältere Erwachsene und Sportler benötigen ebenfalls mehr Protein.
Zusammenfassung: Protein wird für das Wachstum und den Erhalt von Geweben benötigt. Der Proteinbedarf Ihres Körpers hängt von Ihrer Gesundheit und Ihrem Aktivitätsniveau ab.
2. Protein verursacht biochemische Reaktionen
Enzyme sind Proteine, die Tausende von biochemischen Reaktionen unterstützen, die innerhalb und außerhalb Ihrer Zellen stattfinden.
Die Struktur von Enzymen ermöglicht es ihnen, sich mit anderen Molekülen in der Zelle zu verbinden, die als Substrate bezeichnet werden und Reaktionen katalysieren, die für Ihren Stoffwechsel wichtig sind.
Enzyme können auch außerhalb der Zelle funktionieren, wie etwa Verdauungsenzyme wie Laktase und Saccharase, die bei der Zuckerverdauung helfen.
Manche Enzyme benötigen andere Moleküle wie Vitamine oder Mineralstoffe, damit eine Reaktion abläuft.
Körperfunktionen, die von Enzymen abhängen, umfassen:
- Verdauung
- Energie Produktion
- Blutgerinnung
- Muskelkontraktion
Ein Mangel oder eine falsche Funktion dieser Enzyme kann zu Krankheiten führen.
Zusammenfassung: Enzyme sind Proteine, die wichtige chemische Reaktionen in Ihrem Körper ermöglichen.
3. Protein fungiert als Botenstoff
Einige Proteine sind Hormone, die chemische Botenstoffe sind, die die Kommunikation zwischen Ihren Zellen, Geweben und Organen unterstützen.
Sie werden von endokrinen Geweben oder Drüsen hergestellt und sezerniert und dann in Ihrem Blut zu ihren Zielgeweben oder -organen transportiert, wo sie an Proteinrezeptoren auf der Zelloberfläche binden.
Hormone können in drei Hauptkategorien eingeteilt werden:
- Proteine und Peptide: Diese bestehen aus Ketten von Aminosäuren, die von wenigen bis zu mehreren Hundert reichen.
- Steroide: Diese werden aus dem Fettcholesterin hergestellt. Die Sexualhormone Testosteron und Östrogen basieren auf Steroiden.
- Amine: Diese werden aus den einzelnen Aminosäuren Tryptophan oder Tyrosin hergestellt, die helfen, Hormone zu bilden, die mit Schlaf und Stoffwechsel zusammenhängen.
Proteine und Polypeptide machen die meisten Hormone Ihres Körpers aus.
Einige Beispiele umfassen:
- Insulin: Signalisiert die Aufnahme von Glukose oder Zucker in die Zelle.
- Glukagon: Signalisiert den Abbau von gespeicherter Glukose in der Leber.
- HGH (menschliches Wachstumshormon): Stimuliert das Wachstum verschiedener Gewebe, einschließlich Knochen.
- ADH (antidiuretisches Hormon): Signalisiert den Nieren, Wasser wieder aufzunehmen.
- ACTH (adrenocorticotropes Hormon): Stimuliert die Freisetzung von Cortisol, einem Schlüsselfaktor im Stoffwechsel.
Zusammenfassung: Aminosäureketten unterschiedlicher Länge bilden Proteine und Peptide, die mehrere Hormone Ihres Körpers bilden und Informationen zwischen Ihren Zellen, Geweben und Organen übertragen.
4. Protein sorgt für Struktur
Einige Proteine sind faserig und verleihen Zellen und Geweben Steifheit und Steifigkeit.
Empfohlener Artikel: Casein vs. Molkenprotein: Was ist der Unterschied?
Zu diesen Proteinen gehören Keratin, Kollagen und Elastin, die dazu beitragen, das Bindegerüst bestimmter Strukturen in Ihrem Körper zu bilden.
Keratin ist ein Strukturprotein, das in Haut, Haaren und Nägeln vorkommt.
Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein in Ihrem Körper und ist das Strukturprotein Ihrer Knochen, Sehnen, Bänder und Haut.
Elastin ist mehrere hundert Mal flexibler als Kollagen. Seine hohe Elastizität ermöglicht es vielen Geweben in Ihrem Körper, nach dem Dehnen oder Zusammenziehen in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren, wie zum Beispiel Ihre Gebärmutter, Lunge und Arterien.
Zusammenfassung: Eine Klasse von Proteinen, die als Faserproteine bekannt sind, verleihen verschiedenen Teilen Ihres Körpers Struktur, Festigkeit und Elastizität.
5. Protein hält den richtigen pH-Wert aufrecht
Protein spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Konzentrationen von Säuren und Basen in Ihrem Blut und anderen Körperflüssigkeiten.
Das Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen wird mit der pH-Skala gemessen. Sie reicht von 0 bis 14, wobei 0 die sauerste, 7 die neutralste und 14 die alkalischeste ist.
Beispiele für den pH-Wert gängiger Stoffe sind:
- pH-Wert 2: Magensäure
- pH-Wert 4: Tomatensaft
- pH-Wert 5: Schwarzer Kaffee
- pH 7,4: Menschliches Blut
- pH 10: Magnesiamilch
- pH 12: Seifenlauge
Eine Vielzahl von Puffersystemen ermöglicht es Ihren Körperflüssigkeiten, normale pH-Bereiche beizubehalten.
Ein konstanter pH-Wert ist notwendig, da bereits eine geringfügige Änderung des pH-Werts schädlich oder potenziell tödlich sein kann.
Eine Möglichkeit, wie Ihr Körper den pH-Wert reguliert, sind Proteine. Ein Beispiel ist Hämoglobin, ein Protein, aus dem rote Blutkörperchen bestehen.
Hämoglobin bindet kleine Mengen Säure und trägt so zur Aufrechterhaltung des normalen pH-Wertes Ihres Blutes bei.
Empfohlener Artikel: 6 gesundheitliche Vorteile der Einnahme von Kollagenpräparaten
Zu den anderen Puffersystemen in Ihrem Körper gehören Phosphat und Bicarbonat.
Zusammenfassung: Proteine wirken als Puffersystem und helfen Ihrem Körper, die richtigen pH-Werte des Blutes und anderer Körperflüssigkeiten aufrechtzuerhalten.
6. Protein gleicht Flüssigkeiten aus
Proteine regulieren Körperprozesse, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten.
Albumin und Globulin sind Proteine in Ihrem Blut, die helfen, den Flüssigkeitshaushalt Ihres Körpers aufrechtzuerhalten, indem sie Wasser anziehen und zurückhalten.
Wenn Sie nicht genug Protein zu sich nehmen, sinkt Ihr Albumin- und Globulinspiegel schließlich.
Infolgedessen können diese Proteine das Blut nicht mehr in Ihren Blutgefäßen halten und die Flüssigkeit wird in die Räume zwischen Ihren Zellen gedrückt.
Wenn sich die Flüssigkeit in den Räumen zwischen Ihren Zellen weiter ansammelt, treten Schwellungen oder Ödeme auf, insbesondere im Magenbereich.
Dies ist eine Form von schwerer Proteinmangelernährung namens Kwashiorkor, die sich entwickelt, wenn eine Person genug Kalorien zu sich nimmt, aber nicht genug Protein zu sich nimmt.
Kwashiorkor ist in entwickelten Regionen der Welt selten und kommt häufiger in Hungergebieten vor.
Zusammenfassung: Proteine in Ihrem Blut halten den Flüssigkeitshaushalt zwischen Ihrem Blut und dem umliegenden Gewebe aufrecht.
7. Protein stärkt das Immunsystem
Proteine helfen bei der Bildung von Immunglobulinen oder Antikörpern, um Infektionen zu bekämpfen.
Antikörper sind Proteine in Ihrem Blut, die Ihren Körper vor schädlichen Eindringlingen wie Bakterien und Viren schützen.
Wenn diese fremden Eindringlinge in Ihre Zellen eindringen, produziert Ihr Körper Antikörper, die sie zur Beseitigung markieren.
Ohne diese Antikörper könnten sich Bakterien und Viren frei vermehren und Ihren Körper mit der von ihnen verursachten Krankheit überwältigen.
Sobald Ihr Körper Antikörper gegen ein bestimmtes Bakterium oder ein bestimmtes Virus gebildet hat, vergessen Ihre Zellen nie, wie sie hergestellt werden.
Dadurch können die Antikörper schnell reagieren, wenn ein bestimmter Krankheitserreger das nächste Mal in Ihren Körper eindringt.
Dadurch entwickelt Ihr Körper eine Immunität gegen die Krankheiten, denen er ausgesetzt ist.
Zusammenfassung: Proteine bilden Antikörper, um Ihren Körper vor fremden Eindringlingen wie krankheitserregenden Bakterien und Viren zu schützen.
8. Protein transportiert und speichert Nährstoffe
Transportproteine transportieren Substanzen durch Ihren Blutkreislauf – in Zellen, aus Zellen oder innerhalb von Zellen.
Empfohlener Artikel: Elektrolyte: Definition, Funktionen, Ungleichgewicht und Quellen
Zu den von diesen Proteinen transportierten Substanzen gehören Nährstoffe wie Vitamine oder Mineralstoffe, Blutzucker, Cholesterin und Sauerstoff.
Hämoglobin ist beispielsweise ein Protein, das Sauerstoff von der Lunge in das Körpergewebe transportiert. Glukosetransporter (GLUT) transportieren Glukose zu Ihren Zellen, während Lipoproteine Cholesterin und andere Fette in Ihrem Blut transportieren.
Proteintransporter sind spezifisch, d. h. sie binden nur an bestimmte Substanzen. Mit anderen Worten, ein Proteintransporter, der Glukose transportiert, wird kein Cholesterin transportieren.
Proteine haben auch Speicherfunktionen. Ferritin ist ein Speicherprotein, das Eisen speichert.
Ein weiteres Speicherprotein ist Casein, das Hauptprotein in der Milch, das Babys beim Wachsen hilft.
Zusammenfassung: Einige Proteine transportieren Nährstoffe durch Ihren gesamten Körper, während andere sie speichern.
9. Protein liefert Energie
Proteine können deinen Körper mit Energie versorgen.
Protein enthält vier Kalorien pro Gramm, die gleiche Energiemenge, die Kohlenhydrate liefern. Fette liefern mit neun Kalorien pro Gramm die meiste Energie.
Das Letzte, was Ihr Körper jedoch zur Energiegewinnung verwenden möchte, ist Protein, da dieser wertvolle Nährstoff in Ihrem ganzen Körper weit verbreitet ist.
Kohlenhydrate und Fette eignen sich viel besser zur Energiebereitstellung, da dein Körper Reserven vorhält, die er als Brennstoff nutzen kann. Darüber hinaus werden sie im Vergleich zu Protein effizienter verstoffwechselt.
Protein versorgt Ihren Körper unter normalen Umständen mit einem sehr geringen Energiebedarf.
Im Fastenzustand (18–48 Stunden ohne Nahrungsaufnahme) baut Ihr Körper jedoch die Skelettmuskulatur ab, damit die Aminosäuren Sie mit Energie versorgen können.
Ihr Körper verwendet auch Aminosäuren aus abgebauter Skelettmuskulatur, wenn die Kohlenhydratspeicherung gering ist. Dies kann nach anstrengendem Training auftreten oder wenn Sie im Allgemeinen nicht genügend Kalorien zu sich nehmen.
Zusammenfassung: Protein kann als wertvolle Energiequelle dienen, aber nur in Situationen des Fastens, des anstrengenden Trainings oder einer unzureichenden Kalorienzufuhr.
Zusammenfassung
Protein hat viele Aufgaben in deinem Körper.
Es hilft, das Gewebe Ihres Körpers zu reparieren und aufzubauen, ermöglicht Stoffwechselreaktionen und koordiniert die Körperfunktionen.
Proteine versorgen Ihren Körper nicht nur mit einem strukturellen Gerüst, sondern halten auch den richtigen pH-Wert und das Flüssigkeitsgleichgewicht aufrecht.
Schließlich halten sie Ihr Immunsystem stark, transportieren und speichern Nährstoffe und können bei Bedarf als Energiequelle fungieren.
Zusammengenommen machen diese Funktionen Protein zu einem der wichtigsten Nährstoffe für Ihre Gesundheit.