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Phenylalanin

Vorteile, Nebenwirkungen und Nahrungsquellen

Phenylalanin ist eine Aminosäure, die dein Körper zur Herstellung wichtiger Moleküle verwendet. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Vorteile, Nebenwirkungen und Quellen von Phenylalanin.

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Phenylalanin: Nutzen, Nebenwirkungen und Nahrungsquellen
Zuletzt aktualisiert am 13. Januar, 2024 und zuletzt von einem Experten überprüft am 13. März, 2023.

Phenylalanin ist eine Aminosäure, die in vielen Lebensmitteln vorkommt.

Phenylalanin: Nutzen, Nebenwirkungen und Nahrungsquellen

Es existiert in zwei Formen - L-Phenylalanin und D-Phenylalanin. Sie sind fast identisch, haben aber leicht unterschiedliche Molekularstrukturen.

Da dein Körper nicht genug L-Phenylalanin selbst herstellen kann, ist es eine essentielle Aminosäure, d.h. du musst sie über die Nahrung aufnehmen. Gute Quellen sind eiweißreiche Lebensmittel wie Eier, Milchprodukte, Fleisch und Sojaprodukte.

Dein Körper verwendet L-Phenylalanin, um Proteine und andere wichtige Moleküle herzustellen. Es wurde auch als Mittel zur Behandlung verschiedener Krankheiten untersucht, darunter Hautkrankheiten und Depressionen.

Es kann jedoch für Menschen mit der genetischen Störung Phenylketonurie (PKU), die die Fähigkeit des Körpers, Phenylalanin zu verstoffwechseln, beeinträchtigt, gefährlich sein.

Dieser Artikel erklärt alles, was du über Phenylalanin wissen musst, einschließlich seiner Vorteile, Nebenwirkungen und Nahrungsquellen.

Inhaltsverzeichnis

Phenylalanin ist wichtig für viele Körperfunktionen

Dein Körper braucht Phenylalanin und andere Aminosäuren, um Proteine zu bilden, die in deinem Gehirn, deinem Blut, deinen Muskeln, deinen inneren Organen und praktisch überall sonst in deinem Körper vorkommen.

Phenylalanin ist auch entscheidend für die Produktion anderer Moleküle, darunter:

Die Fehlfunktion dieser Moleküle kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, wie z. B. Depressionen.

Da dein Körper Phenylalanin zur Herstellung dieser Moleküle verwendet, wurde es auf seine Verbindung zu schweren depressiven Störungen untersucht.

Zusammenfassung: Dein Körper kann Phenylalanin in die Aminosäure Tyrosin umwandeln, die dann zur Herstellung anderer wichtiger Moleküle verwendet wird. Diese Moleküle sind an verschiedenen gesundheitlichen Aspekten beteiligt, z. B. an der Stimmung, der Gehirnfunktion und den Stressreaktionen.

Vorteile von Phenylalanin

Mehrere Studien haben untersucht, wie Phenylalanin bei der Behandlung bestimmter Krankheiten helfen könnte.

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Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Einnahme von Phenylalaninpräparaten zusammen mit einer Behandlung mit ultraviolettem (UV-)Licht die Hautpigmentierung bei Menschen mit Vitiligo, einer Hauterkrankung, die zu Pigmentverlust führt, verbessern kann.

Phenylalanin kann auch Dopamin produzieren, das für die psychische Gesundheit und Depressionen wichtig ist.

In einer kleinen, älteren Studie aus dem Jahr 1977, an der 12 Menschen mit Depressionen teilnahmen, verbesserten sich die Symptome bei zwei Dritteln der Teilnehmer nach der Einnahme einer Mischung aus der D- und L-Form der Aminosäure.

Neuere Studien haben ergeben, dass niedrige Phenylalaninwerte mit schweren depressiven Störungen in Verbindung gebracht werden können.

Andere, ältere Studien hingegen zeigen keine eindeutigen Vorteile. Da es nur wenige neuere Untersuchungen über die Auswirkungen von Phenylalanin auf Depressionen gibt, sind weitere hochwertige Studien erforderlich.

Neben Vitiligo und Depressionen wurde Phenylalanin auch auf seine möglichen Auswirkungen auf:

Zusammenfassung: Phenylalanin kann in Kombination mit einer UV-Behandlung die Hauterkrankung Vitiligo verbessern. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Studien, die den Einsatz dieser Aminosäure bei anderen Erkrankungen unterstützen.

Gefahren und Nebenwirkungen von Phenylalanin

Phenylalanin ist in vielen proteinhaltigen Lebensmitteln enthalten und wird von der Food and Drug Administration (FDA) im Allgemeinen als unbedenklich eingestuft).

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Die Menge, die natürlich in Lebensmitteln vorkommt, stellt für gesunde Menschen wahrscheinlich kein Risiko dar. Außerdem werden in der Regel bei Dosen von bis zu 12 Gramm täglich nur wenige oder gar keine Nebenwirkungen beobachtet.

Dennoch ist es am besten, Phenylalanin nur nach Anweisung zu verwenden und mit deinem Arzt zu sprechen, bevor du Ergänzungen zu deiner Routine machst.

Menschen, die Medikamente gegen Schizophrenie einnehmen, sollten die Einnahme von Phenylalanin vermeiden, da es die Symptome der Spätdyskinesie verschlimmern kann, einer Erkrankung, die durch unwillkürliche, sich wiederholende Bewegungen gekennzeichnet ist.

Schwangere und stillende Mütter sollten ebenfalls keine Phenylalanin-Präparate einnehmen, da es nur wenige Untersuchungen zu ihrer Sicherheit und ihren möglichen Langzeitwirkungen gibt.

Außerdem sollten Menschen mit Phenylketonurie (PKU) ihre Aminosäurezufuhr sorgfältig überwachen. Diese Störung beeinträchtigt die Fähigkeit des Körpers, Phenylalanin zu verstoffwechseln, was zu hohen Blutspiegeln führt.

Gefährlich hohe Phenylalaninkonzentrationen im Blut können zu schweren Hirnschäden, verzögertem Wachstum, geistiger Behinderung und Problemen beim Transport anderer Aminosäuren zum Gehirn führen.

PKU wird auch mit verschiedenen anderen Störungen in Verbindung gebracht, darunter Epilepsie, überaktive Reflexe und neurologische Probleme wie Tics oder Zittern. Aufgrund der Schwere dieser Störung werden Neugeborene in der Regel kurz nach der Geburt auf PKU untersucht.

Menschen mit PKU werden auf eine spezielle eiweißarme Diät gesetzt, um ihre Phenylalaninaufnahme zu begrenzen, die in der Regel lebenslang beibehalten wird.

Zusammenfassung: Für gesunde Erwachsene gilt Phenylalanin in den Mengen, die natürlich in Lebensmitteln vorkommen, als sicher. Menschen mit Phenylketonurie (PKU) können es jedoch nicht verstoffwechseln und müssen ihre Aufnahme minimieren, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu vermeiden.

Lebensmittel mit hohem Phenylalaningehalt

Viele eiweißreiche pflanzliche und tierische Lebensmittel enthalten Phenylalanin, darunter Fleisch, Fisch, Geflügel und Hülsenfrüchte.

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Es ist auch in Aspartam enthalten, einem künstlichen Süßstoff, der oft in Diätlimonaden und vielen zuckerfreien Lebensmitteln enthalten ist.

Hier sind einige der wichtigsten Nahrungsquellen für Phenylalanin:

Im Allgemeinen musst du die Lebensmittel nicht nach ihrem Phenylalaningehalt auswählen. Wenn du stattdessen über den Tag verteilt verschiedene proteinreiche Lebensmittel isst, erhältst du alle benötigten Phenylalanine und andere essentielle Aminosäuren und Nährstoffe.

Zusammenfassung: Viele Lebensmittel enthalten Phenylalanin, darunter Sojaprodukte, Eier, Meeresfrüchte und Fleisch. Wenn du über den Tag verteilt verschiedene eiweißhaltige Lebensmittel isst, erhältst du die Aminosäuren, die dein Körper braucht, darunter auch Phenylalanin.

Zusammenfassung

Phenylalanin ist eine essentielle Aminosäure, die sowohl in pflanzlichen als auch in tierischen Lebensmitteln vorkommt.

Es kann bei der Hautkrankheit Vitiligo helfen, aber die Forschung über seine Auswirkungen auf Depressionen, Schmerzen und andere Erkrankungen ist begrenzt.

Obwohl es im Allgemeinen als sicher für gesunde Menschen gilt, ist es wichtig, dass Menschen mit Phenylketonurie (PKU) ihre Aufnahme niedrig halten, um potenziell gefährliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

Sprich mit deinem Arzt, wenn du nach der Einnahme eines Phenylalaninpräparats oder dem Verzehr von eiweißreichen Lebensmitteln negative Nebenwirkungen bemerkst.

Sie können deinen Aminosäurespiegel im Blut testen und dir helfen, die beste Behandlung zu finden.

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