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Kurkuma und Ingwer

Können Ingwer und Kurkuma gegen Schmerzen und Krankheit helfen?

Ingwer und Kurkuma sind zwei der am besten untersuchten Inhaltsstoffe in der Kräutermedizin. Dieser Artikel befasst sich mit den Vorteilen, Anwendungen und Nebenwirkungen von Ingwer und Kurkuma und damit, ob sie bei der Bekämpfung von Schmerzen und Krankheiten helfen können.

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Kurkuma und Ingwer: Kombinierte Vorteile und Anwendungen
Zuletzt aktualisiert am 24. September, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 3. August, 2022.

Ingwer und Kurkuma sind zwei der am besten untersuchten Inhaltsstoffe in der Kräutermedizin.

Kurkuma und Ingwer: Kombinierte Vorteile und Anwendungen

Interessanterweise werden beide seit Jahrhunderten zur Behandlung einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, die von Migräne bis hin zu chronischen Entzündungen und Müdigkeit reichen.

Beide werden auch verwendet, um Schmerzen zu lindern, Übelkeit zu verringern und die Immunfunktion zu stärken, um vor Krankheiten und Infektionen zu schützen.

Dieser Artikel befasst sich mit den Vorteilen und Nebenwirkungen von Ingwer und Kurkuma und damit, ob sie gegen Schmerzen und Krankheiten helfen können.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Ingwer und Kurkuma?

Ingwer und Kurkuma sind zwei Arten von blühenden Pflanzen, die in der Naturmedizin weit verbreitet sind.

Ingwer, oder Zingiber officinale, stammt ursprünglich aus Südostasien und wird seit langem als natürliches Heilmittel für verschiedene gesundheitliche Beschwerden verwendet.

Seine medizinischen Eigenschaften sind vor allem auf das Vorhandensein von phenolischen Verbindungen zurückzuführen, darunter Gingerol, eine Chemikalie, der starke entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften zugeschrieben werden.

Kurkuma, auch bekannt als Curcuma longa, gehört zur gleichen Pflanzenfamilie und wird in der indischen Küche oft als Gewürz verwendet.

Er enthält die chemische Verbindung Curcumin, die nachweislich bei der Behandlung und Vorbeugung verschiedener chronischer Krankheiten hilft.

Sowohl Ingwer als auch Kurkuma können frisch, getrocknet oder gemahlen verzehrt und zu einer Vielzahl von Gerichten hinzugefügt werden. Sie sind auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich.

Zusammenfassung: Ingwer und Kurkuma sind zwei Arten von Blütenpflanzen mit medizinischen Eigenschaften. Beide können auf verschiedene Weise verzehrt werden und sind als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich.

Ingwer und Kurkuma haben Eigenschaften, die bei Schmerzen und Krankheit helfen

Obwohl es nur wenige Erkenntnisse über die Wirkung von Ingwer und Kurkuma bei gemeinsamer Anwendung gibt, zeigen Studien, dass beide helfen können, Schmerzen und Krankheiten zu lindern.

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Entzündung reduzieren

Es wird angenommen, dass chronische Entzündungen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Krankheiten wie Herzkrankheiten, Krebs und Diabetes spielen.

Es kann auch die Symptome von Autoimmunerkrankungen wie rheumatoider Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen verschlimmern.

Ingwer und Kurkuma haben starke entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Schmerzlinderung und zum Schutz vor Krankheiten beitragen können.

Eine Studie mit 120 Menschen mit Osteoarthritis ergab, dass die Einnahme von 1 Gramm Ingwerextrakt pro Tag über einen Zeitraum von 3 Monaten die Entzündung wirksam reduzierte und den Stickoxidspiegel senkte, ein Molekül, das eine Schlüsselrolle im Entzündungsprozess spielt.

Auch eine Überprüfung von 9 Studien ergab, dass die Einnahme von 1-3 Gramm Ingwer pro Tag über 6-12 Wochen die Werte des C-reaktiven Proteins (CRP), eines Entzündungsmarkers, senkte.

Reagenzglas- und Humanstudien deuten darauf hin, dass Kurkumaextrakt verschiedene Entzündungsmarker senken kann, wobei einige Untersuchungen darauf hinweisen, dass es genauso wirksam sein könnte wie entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen und Aspirin.

In einer Auswertung von 15 Studien wurde außerdem festgestellt, dass die Einnahme von Kurkuma die Werte von CRP, Interleukin-6 (IL-6) und Malondialdehyd (MDA) senken kann, die alle zur Messung von Entzündungen im Körper verwendet werden.

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Schmerzen lindern

Sowohl Ingwer als auch Kurkuma wurden auf ihre Fähigkeit untersucht, chronische Schmerzen zu lindern.

Studien zeigen, dass Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, besonders wirksam die durch Arthritis verursachten Schmerzen lindert.

Eine Überprüfung von 8 Studien ergab, dass die Einnahme von 1.000 mg Curcumin die Gelenkschmerzen von Menschen mit Arthritis genauso wirksam lindert wie bestimmte Schmerzmedikamente.

Eine weitere kleine Studie mit 40 Menschen mit Arthrose zeigte, dass die tägliche Einnahme von 1.500 mg Curcumin im Vergleich zu einem Placebo die Schmerzen deutlich reduziert und die körperliche Funktion verbessert.

Ingwer lindert nachweislich chronische Schmerzen im Zusammenhang mit Arthritis und verschiedenen anderen Erkrankungen.

In einer 5-tägigen Studie mit 120 Frauen wurde beispielsweise festgestellt, dass die dreimal tägliche Einnahme von 500 mg Ingwerwurzelpulver die Intensität und Dauer der Menstruationsschmerzen reduziert.

Eine andere Studie mit 74 Personen ergab, dass die Einnahme von 2 Gramm Ingwer über 11 Tage hinweg Muskelschmerzen, die durch Sport verursacht werden, deutlich reduziert.

Unterstützt die Immunfunktion

Viele Menschen nehmen Kurkuma und Ingwer bei den ersten Anzeichen von Krankheit ein, in der Hoffnung, die Immunfunktion zu stärken und Erkältungs- oder Grippesymptome zu umgehen.

Einige Forschungsergebnisse zeigen, dass insbesondere Ingwer starke immunstärkende Eigenschaften haben kann.

Eine Reagenzglasstudie zeigte, dass frischer Ingwer gegen das Humane Respiratorische Synzytialvirus (HRSV) wirksam war, das Atemwegsinfektionen bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen verursachen kann.

Eine weitere Reagenzglasstudie ergab, dass Ingwerextrakt das Wachstum mehrerer Stämme von Atemwegserregern blockiert.

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In einer Studie an Mäusen wurde außerdem festgestellt, dass die Einnahme von Ingwerextrakt die Aktivierung verschiedener entzündungsfördernder Immunzellen blockiert und die Symptome saisonaler Allergien, wie Niesen, verringert.

Ebenso haben Tier- und Reagenzglasstudien gezeigt, dass Curcumin antivirale Eigenschaften besitzt und dazu beitragen kann, den Schweregrad des Influenza-A-Virus zu verringern.

Sowohl Kurkuma als auch Ingwer können die Entzündungswerte senken, was zur Verbesserung der Immunfunktion beitragen kann.

Die meisten Untersuchungen beschränken sich jedoch auf Reagenzglas- und Tierversuche mit konzentrierten Dosen von Kurkuma oder Ingwer.

Es ist noch mehr Forschung nötig, um herauszufinden, wie sie sich auf die Gesundheit des menschlichen Immunsystems auswirken können, wenn sie in normalen Mengen verzehrt werden.

Übelkeit vermindern

Mehrere Studien haben festgestellt, dass Ingwer ein wirksames natürliches Heilmittel sein kann, um den Magen zu beruhigen und Übelkeit zu lindern.

Eine Studie mit 170 Frauen ergab, dass die tägliche Einnahme von 1 Gramm Ingwerpulver über eine Woche hinweg die schwangerschaftsbedingte Übelkeit genauso wirksam reduziert wie ein gängiges Medikament gegen Übelkeit, jedoch mit weitaus weniger Nebenwirkungen.

Eine Überprüfung von fünf Studien ergab außerdem, dass die Einnahme von mindestens 1 Gramm Ingwer pro Tag dazu beitragen kann, postoperative Übelkeit und Erbrechen deutlich zu reduzieren.

Andere Untersuchungen zeigen, dass Ingwer die Übelkeit bei Reisekrankheit, Chemotherapie und bestimmten Magen-Darm-Erkrankungen lindern kann.

Obwohl die Wirkung von Kurkuma auf Übelkeit noch weiter erforscht werden muss, haben einige Studien ergeben, dass es vor Verdauungsproblemen schützen kann, die durch eine Chemotherapie verursacht werden, was dazu beitragen könnte, Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall zu reduzieren.

Zusammenfassung: Einige Studien legen nahe, dass Ingwer und Kurkuma helfen könnten, Entzündungsmarker zu senken, chronische Schmerzen zu lindern, Übelkeit zu reduzieren und die Immunfunktion zu verbessern.

Mögliche Nebenwirkungen von Ingwer und Kurkuma

In Maßen verwendet, gelten Ingwer und Kurkuma als sichere und gesunde Ergänzungen einer ausgewogenen Ernährung.

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Dennoch müssen einige mögliche Nebenwirkungen berücksichtigt werden.

Einige Untersuchungen haben ergeben, dass Ingwer die Blutgerinnung verringern kann und bei hoher Dosierung die Wirkung von Blutverdünnern beeinträchtigen kann.

Da Ingwer den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann, sollten auch diejenigen, die Medikamente zur Senkung des Blutzuckerspiegels einnehmen, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit ihrem Arzt sprechen.

Außerdem sollte man bedenken, dass Kurkumapulver nur etwa 3 Gewichtsprozent Curcumin enthält. Um die in den meisten Studien ermittelte Dosis zu erreichen, müsste man also eine sehr große Menge verzehren oder ein Ergänzungsmittel verwenden.

In hohen Dosen wurde Curcumin mit Nebenwirkungen wie Hautausschlägen, Kopfschmerzen und Durchfall in Verbindung gebracht.

Obwohl die Forschung über die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen von Ingwer und Kurkuma sehr zahlreich ist, gibt es nur wenige Belege dafür, wie sie sich auf die Gesundheit auswirken können, wenn sie zusammen verwendet werden.

Konsultiere auf jeden Fall einen Gesundheitsdienstleister, bevor du Ergänzungsmittel einnimmst, und reduziere deine Dosis, wenn du Nebenwirkungen bemerkst.

Zusammenfassung: Ingwer kann die Blutgerinnung und den Blutzuckerspiegel senken. In hohen Dosen kann Kurkuma Nebenwirkungen wie Hautausschläge, Kopfschmerzen und Durchfall verursachen.

Wie man Ingwer und Kurkuma verwendet

Es gibt viele Möglichkeiten, Ingwer und Kurkuma in deine Ernährung einzubauen, um von den vielen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren, die sie bieten.

Die beiden Zutaten lassen sich gut in Salatdressings, Pfannengerichten und Soßen kombinieren, um deinen Lieblingsrezepten einen Geschmacksschub und gesundheitliche Vorteile zu verleihen.

Frischer Ingwer kann auch für Ingwershots verwendet werden, zu einer Tasse wohltuendem Tee aufgebrüht werden oder zu Suppen, Smoothies und Currys hinzugefügt werden.

Ingwerwurzelextrakt ist auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich, die am wirksamsten sind, wenn sie in einer Dosis von 1.500-2.000 mg täglich eingenommen werden.

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Kurkuma hingegen eignet sich hervorragend, um Gerichten wie Aufläufen, Frittatas, Dips und Dressings einen Hauch von Farbe zu verleihen.

Idealerweise solltest du Kurkuma mit einer Prise schwarzem Pfeffer kombinieren, der die Aufnahme im Körper um bis zu 2.000%.

Kurkuma-Ergänzungspräparate können auch helfen, eine konzentriertere Dosis Curcumin zu liefern und können in Dosen von 500 mg zweimal täglich eingenommen werden, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.

Es sind auch Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, die sowohl Kurkuma als auch Ingwer enthalten, so dass es einfach ist, beide in einer einzigen täglichen Dosis zu sich zu nehmen.

Zusammenfassung: Kurkuma und Ingwer lassen sich leicht in die Ernährung einbauen und sind in frischer, getrockneter oder ergänzter Form erhältlich.

Zusammenfassung

Mehrere vielversprechende Studien haben ergeben, dass Ingwer und Kurkuma starke Auswirkungen auf Übelkeit, Schmerzen, Entzündungen und die Immunfunktion haben können.

Es gibt jedoch nur wenige Belege für die Auswirkungen beider Methoden zusammen, und ein Großteil der verfügbaren Forschungsergebnisse beschränkt sich auf Reagenzglasstudien.

Dennoch können beide eine gesunde Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein und mit minimalem Risiko für gesundheitliche Beeinträchtigungen konsumiert werden.

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