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Symptome einer Zinküberdosis

7 Anzeichen und Symptome einer Zinküberdosis

Zink ist wichtig für die Gesundheit, aber wenn du zu viel davon konsumierst, kann das verschiedene Nebenwirkungen haben. Hier sind 7 Anzeichen und Symptome einer Zinküberdosis.

Evidenzbasiert
Dieser Artikel basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, wurde von Experten verfasst und von Experten auf Fakten überprüft.
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7 Anzeichen und Symptome einer Zinküberdosis
Zuletzt aktualisiert am 20. August, 2023 und zuletzt von einem Experten überprüft am 25. Mai, 2022.

Zink ist ein wichtiger Mineralstoff, der an über 100 chemischen Reaktionen in deinem Körper beteiligt ist.

7 Anzeichen und Symptome einer Zinküberdosis

Es ist notwendig für das Wachstum, die DNA-Synthese und die normale Geschmackswahrnehmung. Außerdem unterstützt es die Wundheilung, die Immunfunktion und die reproduktive Gesundheit.

Die Gesundheitsbehörden haben die tolerierbare obere Aufnahmemenge (UL) für Zink auf 40 mg pro Tag für Erwachsene festgelegt. Der UL ist die höchste empfohlene tägliche Menge eines Nährstoffs. Für die meisten Menschen ist es unwahrscheinlich, dass diese Menge negative Nebenwirkungen verursacht.

Zu den Nahrungsmitteln mit hohem Zinkgehalt gehören rotes Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte, Vollkornprodukte und angereicherte Getreideprodukte. Austern enthalten die höchste Menge, bis zu 493% des Tageswertes in einer 85-Gramm-Portion (3 Unzen).

Obwohl einige Lebensmittel Mengen liefern können, die weit über dem UL liegen, gibt es keine gemeldeten Fälle von Zinkvergiftungen durch natürlich vorkommendes Zink in Lebensmitteln.

Eine Zinkvergiftung kann jedoch durch Nahrungsergänzungsmittel, einschließlich Multivitaminen, oder die versehentliche Einnahme von zinkhaltigen Haushaltsprodukten auftreten.

Hier sind die 7 häufigsten Anzeichen und Symptome einer Zinküberdosis.

1. Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen sind häufig gemeldete Nebenwirkungen der Zinkvergiftung.

Eine Überprüfung von 17 Studien über die Wirksamkeit von Zinkpräparaten zur Behandlung von Erkältungen ergab, dass Zink die Dauer einer Erkältung verkürzen kann, aber es traten häufig unerwünschte Wirkungen auf. 46% der Studienteilnehmer berichteten über Übelkeit.

Dosen von mehr als 225 mg sind Brechmittel, was bedeutet, dass Erbrechen wahrscheinlich ist und schnell auftreten kann. In einem Fall begannen starke Übelkeit und Erbrechen nur 30 Minuten nach einer Einzeldosis von 570 mg Zink.

Erbrechen kann jedoch auch bei niedrigeren Dosen auftreten. In einer sechswöchigen Studie mit 47 gesunden Menschen, die 150 mg Zink pro Tag einnahmen, kam es bei über der Hälfte zu Übelkeit und Erbrechen.

Obwohl Erbrechen helfen kann, den Körper von toxischen Zinkmengen zu befreien, reicht es möglicherweise nicht aus, um weitere Komplikationen zu verhindern.

Wenn du toxische Mengen an Zink zu dir genommen hast, suche sofort ärztliche Hilfe auf.

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Zusammenfassung: Übelkeit und Erbrechen sind häufige und oft unmittelbare Reaktionen auf die Einnahme toxischer Mengen von Zink.

2. Magenschmerzen und Durchfall

Typischerweise treten Bauchschmerzen und Durchfall in Verbindung mit Übelkeit und Erbrechen auf.

In einer Überprüfung von 17 Studien über Zinkpräparate und Erkältung berichteten etwa 40% der Teilnehmer über Bauchschmerzen und Durchfall.

Obwohl weniger häufig, wurde auch über Darmreizungen und Magen-Darm-Blutungen berichtet.

In einer Fallstudie traten bei einer Person nach der Einnahme von 220 mg Zinksulfat zweimal täglich zur Behandlung von Akne Darmblutungen auf.

Außerdem ist bekannt, dass Zinkchlorid in Konzentrationen von mehr als 20 % den Magen-Darm-Trakt stark verätzen kann.

Zinkchlorid wird nicht in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet, aber durch die versehentliche Einnahme von Haushaltsprodukten kann es zu Vergiftungen kommen. Klebstoffe, Dichtungsmittel, Flussmittel zum Löten, Reinigungschemikalien und Holzveredelungsprodukte enthalten alle Zinkchlorid.

Zusammenfassung: Magenschmerzen und Durchfall sind häufige Symptome einer Zinkvergiftung. In einigen Fällen kann es zu schweren Magen-Darm-Schäden und Blutungen kommen.

3. Grippeähnliche Symptome

Die Einnahme von mehr Zink als der festgelegte UL kann grippeähnliche Symptome wie Fieber, Schüttelfrost, Husten, Kopfschmerzen und Müdigkeit verursachen.

Diese Symptome treten bei vielen Erkrankungen auf, auch bei anderen Mineralstoffvergiftungen. Daher kann die Diagnose einer Zinkvergiftung schwierig sein.

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Bei Verdacht auf eine Mineralstoffvergiftung benötigt dein Arzt möglicherweise eine ausführliche Kranken- und Ernährungsanamnese sowie eine Blutuntersuchung.

Wenn du Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, solltest du deinen Gesundheitsdienstleister über diese informieren.

Zusammenfassung: Grippeähnliche Symptome können durch toxische Mengen verschiedener Mineralien, einschließlich Zink, auftreten. Daher ist es wichtig, dass du deinem Gesundheitsdienstleister alle Nahrungsergänzungsmittel mitteilst, um eine angemessene Behandlung sicherzustellen.

4. Niedriges “gutes” HDL-Cholesterin

“Das “gute” HDL-Cholesterin senkt dein Risiko für Herzkrankheiten, indem es Cholesterin aus deinen Zellen entfernt und so die Ablagerung von arterienverstopfender Plaque verhindert.

Für Erwachsene empfehlen die Gesundheitsbehörden einen HDL-Wert von mehr als 40 mg/dL. Ein niedrigerer Wert erhöht das Risiko einer Herzerkrankung.

Eine Überprüfung mehrerer Studien zum Thema Zink und Cholesterinspiegel deutet darauf hin, dass eine Supplementierung mit mehr als 50 mg Zink pro Tag den “guten” HDL-Spiegel senken kann und keinen Einfluss auf das “schlechte” LDL-Cholesterin hat.

In der Übersichtsarbeit wird auch festgestellt, dass Dosen von 30 mg Zink pro Tag - niedriger als der UL für Zink - bei einer Einnahme von bis zu 14 Wochen keine Auswirkungen auf das HDL hatten.

Obwohl mehrere Faktoren den Cholesterinspiegel beeinflussen, sind diese Ergebnisse etwas, das du berücksichtigen solltest, wenn du regelmäßig Zinkpräparate einnimmst.

Zusammenfassung: Die regelmäßige Aufnahme von Zink über die empfohlenen Werte hinaus kann zu einem Absinken des “guten” HDL-Cholesterinspiegels führen, was das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen kann.

5. Veränderungen in deinem Geschmack

Zink ist wichtig für deinen Geschmackssinn. Zinkmangel kann zu einer sogenannten Hypogeusie führen, einer Störung des Geschmackssinns.

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Interessanterweise kann Zink, das über den empfohlenen Mengen liegt, auch zu Geschmacksveränderungen führen, einschließlich eines schlechten oder metallischen Geschmacks in deinem Mund.

Typischerweise wird dieses Symptom in Studien berichtet, in denen Zinklutschtabletten (Hustentropfen) oder flüssige Nahrungsergänzungsmittel zur Behandlung von Erkältungen untersucht wurden.

Einige Studien berichten zwar über positive Ergebnisse, aber die verwendeten Dosen liegen oft weit über dem UL von 40 mg pro Tag, und unerwünschte Wirkungen sind häufig.

Zum Beispiel klagten 14% der Teilnehmer einer einwöchigen Studie über Geschmacksverfälschungen, nachdem sie alle zwei Stunden 25-mg-Zink-Tabletten im Mund aufgelöst hatten, während sie wach waren.

In einer anderen Studie, in der ein flüssiges Nahrungsergänzungsmittel verwendet wurde, berichteten 53% der Teilnehmer über einen metallischen Geschmack. Es ist jedoch unklar, wie lange diese Symptome anhalten.

Wenn du Zinklutschtabletten oder flüssige Nahrungsergänzungsmittel verwendest, solltest du beachten, dass diese Symptome auch dann auftreten können, wenn du das Produkt wie vorgeschrieben einnimmst.

Zusammenfassung: Zink spielt eine Rolle bei der Geschmackswahrnehmung. Ein Überschuss an Zink kann zu einem metallischen Geschmack im Mund führen, besonders wenn es als Lutschtablette oder flüssige Ergänzung eingenommen wird.

6. Kupfermangel

Zink und Kupfer konkurrieren um die Aufnahme in deinem Dünndarm.

Zinkdosen, die über dem festgelegten UL liegen, können die Fähigkeit deines Körpers, Kupfer zu absorbieren, beeinträchtigen. Mit der Zeit kann dies zu Kupfermangel führen.

Wie Zink ist auch Kupfer ein wichtiger Mineralstoff. Es hilft bei der Eisenaufnahme und dem Eisenstoffwechsel und ist daher für die Bildung roter Blutkörperchen notwendig. Es spielt auch eine Rolle bei der Bildung der weißen Blutkörperchen.

Rote Blutkörperchen transportieren Sauerstoff durch deinen Körper, während weiße Blutkörperchen eine wichtige Rolle bei der Immunfunktion spielen.

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Zinkbedingter Kupfermangel wird mit verschiedenen Blutkrankheiten in Verbindung gebracht:

Wenn du einen Kupfermangel hast, solltest du deine Kupferpräparate nicht mit Zink mischen.

Zusammenfassung: Regelmäßige Zinkdosen von über 40 mg pro Tag können die Kupferaufnahme behindern. Dies kann zu Kupfermangel führen, der mit mehreren Blutkrankheiten in Verbindung gebracht wird.

7. Häufige Infektionen

Obwohl Zink eine wichtige Rolle bei der Funktion des Immunsystems spielt, kann zu viel Zink deine Immunantwort unterdrücken.

Dies ist in der Regel eine Nebenwirkung von Anämien und Neutropenie, kann aber auch außerhalb von zinkinduzierten Blutkrankheiten auftreten.

In Reagenzglasstudien verringerte ein Überschuss an Zink die Funktion von T-Zellen, einer Art von weißen Blutkörperchen. T-Zellen spielen eine zentrale Rolle bei deiner Immunreaktion, indem sie sich an schädliche Krankheitserreger anheften und diese zerstören.

Studien am Menschen unterstützen dies ebenfalls, aber die Ergebnisse sind weniger konsistent.

Eine kleine Studie mit 11 gesunden Männern ergab eine reduzierte Immunreaktion, nachdem sie sechs Wochen lang zweimal täglich 150 mg Zink zu sich genommen hatten.

Die Einnahme von 110 mg Zink dreimal täglich für einen Monat hatte jedoch unterschiedliche Auswirkungen auf ältere Erwachsene. Bei einigen wurde die Immunreaktion verringert, bei anderen wurde sie verstärkt.

Zusammenfassung: Die Einnahme von Zinkpräparaten in Dosen oberhalb des UL kann deine Immunreaktion unterdrücken und dich anfälliger für Krankheiten und Infektionen machen.

Behandlungsmöglichkeiten

Wenn du glaubst, dass du eine Zinkvergiftung erlitten hast, wende dich sofort an dein örtliches Giftnotrufzentrum.

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Eine Zinkvergiftung ist potenziell lebensbedrohlich. Deshalb ist es wichtig, sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Es kann sein, dass dir geraten wird, Milch zu trinken, da die hohen Mengen an Kalzium und Phosphor darin die Zinkaufnahme im Magen-Darm-Trakt hemmen können. Aktivkohle hat eine ähnliche Wirkung.

In schweren Vergiftungsfällen wurden auch Chelatbildner eingesetzt. Sie helfen dem Körper, überschüssiges Zink loszuwerden, indem sie es im Blut binden. Es wird dann mit dem Urin ausgeschieden, anstatt in die Zellen aufgenommen zu werden.

Zusammenfassung: Eine Zinkvergiftung ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung. Es ist wichtig, sofort medizinische Hilfe zu suchen.

Zusammenfassung

Obwohl einige Lebensmittel Zink weit über dem UL von 40 mg pro Tag enthalten, sind keine Fälle von Zinkvergiftungen durch natürlich vorkommendes Zink in Lebensmitteln bekannt geworden.

Eine Überdosierung von Zink kann jedoch aus Nahrungsergänzungsmitteln oder durch versehentliche übermäßige Einnahme entstehen.

Eine Zinkvergiftung kann sowohl akute als auch chronische Auswirkungen haben. Der Schweregrad deiner Symptome hängt weitgehend von der Dosis und der Dauer der Aufnahme ab.

Bei akuter Aufnahme hoher Zinkdosen sind Magen-Darm-Beschwerden wahrscheinlich. In schweren Fällen, z. B. bei versehentlichem Verschlucken von zinkhaltigen Haushaltsprodukten, kann es zu Magen-Darm-Verätzungen und Blutungen kommen.

Langfristige Einnahme kann zu weniger unmittelbaren, aber schwerwiegenden Nebenwirkungen führen, z. B. zu niedrigem “guten” HDL-Cholesterin, Kupfermangel und einem unterdrückten Immunsystem.

Insgesamt solltest du den festgelegten UL-Wert nur unter Aufsicht eines Arztes überschreiten.

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